Freie Schule im Burgenlandkreis Jan Hus Schulstraße 1 | D-06618 Naumburg
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Tageblatt/MZ gratuliert Naumburger Schülern zum erfolgreichen Abschluss

Erschienen am 26.07.2021, Naumburger Tageblatt, Bilder: Biel 

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Repräsentanten des Landes

Erschienen am 24.06.2021, Naumburger Tageblatt; Seite 7, Bilder: Biel

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Schüler werben mit Film für Bibliothek und erhalten Dankeschön

Erschienen am 03. Juni 2021, Naumburger Tageblatt, Bild: Biel

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Medien aus der Bibliothek für die Freie Schule

Erschienen am 07.Mai 2021, Naumburger Tageblatt

Sekundarschule Kooperation Bibliothek
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Wer kommt, Kurt?

Kurt Krüger besucht den Konfirmandenunterricht der Naumburger Gemeinde der Heilsarmee und hat eine App zur Vergabe der – wegen Corona limitierten – Plätze bei den Gottesdiensten programmiert.
(Andreas Löffler)

Erschienen am 24.02.2021, Naumburger Tageblatt; Bild: Andreas Löffler

von Andreas Löffler
NAUMBURG/MEYHEN
Statt wie in Frank Zanders Kult-Hit „Hier kommt Kurt!“ muss es an dieser Stelle treffenderweise eher heißen: „Wer kommt, Kurt?“ Falls Sie jetzt rätseln: Die Rede ist von einer pfiffigen Web-Anwendung, die Achtklässler Kurt Krüger für die Heilsarmee Naumburg programmiert hat und mit deren Hilfe der Zustrom und die Einhaltung der Maximalbesucherzahl (von aktuell 25) bei den sonntäglichen Gottesdiensten im Domizil an der Schreberstraße gesteuert wird. Und die, wenn man so will, die Frage „Wer kommt, Kurt?“ beantwortet.

„Einige Zeit haben wir das ganz klassisch über telefonische Anmeldung und eine papierne Teilnehmerliste organisiert. Da ich wusste, dass Kurt großes Talent in Sachen Computerprogrammierung besitzt, habe ich ihn gefragt, ob er nicht eine digitale Lösung für die Organisation der Gottesdienst-Teilnahme stricken’ kann“, berichtet Offizier Frank Honsberg, der mit seiner Frau Stefanie die Geschicke der Heilsarmee in der Domstadt verantwortet und der den 14-jährigen Hobby-Web-Entwickler aus dem Ortsteil Meyhen auch im Konfirmandenunterricht unter seinen Fittichen weiß. „Meine Mutter hat mich und meine Schwester schon im Kindesalter zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen der Heilsarmee mitgenommen. Inzwischen komme ich aus eigenem Antrieb hierher, schätze die Gemeinschaft und speziell die fröhliche Runde mit Frank und meinen drei jugendlichen Mitstreitern im Konfi-Unterricht“, berichtet Kurt Krüger.

„Es ist eine große Freude, dass diese jungen Menschen in jenem Alter, in dem das eigene Denken so richtig ’durchstartet’, Lust haben, sich mit dem Thema Glauben zu beschäftigen und sich zu befragen, ob das ein Weg ist, den sie weitergehen möchten“, würdigt Frank Honsberg, der seine Schützlinge freilich auch als „ganz normale, mitunter alberne und über die Stränge schlagende Teenager“ erlebt. Es sei schon eine Herausforderung, da die richtige Balance zu finden, andererseits vertrete er die Überzeugung: „Wenn man nicht gelacht hat, hat man nichts gelernt.“

Apropos gelernt: Seine Programmierkenntnisse eignete sich Kurt Krüger komplett autodidaktisch an. „Mir ist in der 4. Klasse ein Buch übers Programmieren in die Hände gefallen; und seitdem bin ich da Feuer und Flamme.“ Gerade das Erstellen von Webseiten bereite ihm großen Spaß: „Weil man ziemlich direkt sieht, was man macht.“

Lockdown und die Aussetzung des Präsenzunterrichts verschafften dem Schüler der Freien Schule „Jan Hus“ zudem zusätzliche zeitliche Möglichkeiten, seinem Hobby nachzugehen. Im ersten Lockdown habe er quasi zum Zeitvertreib eine Art kleines soziales Netzwerk entwickelt (www.hashat.net). Und, soviel Klischee vom nachtaktiven Computer-Nerd muss schon sein: Am finalen Feinschliff für sein in der Programmiersprache PHP kreiertes Web-Tool zur Besucher-Anmeldung für die Heilsarmee-Gottesdienste habe er bis 4.30 Uhr morgens gewerkelt.

Eine wichtige Prämisse sei gewesen, „möglichst wenig Daten zu sammeln“, betont Kurt Krüger, ehe er an seinem Smartphone die Funktionsweise der kleinen Anwendung vorführt. Bis etwa zum Sonnabendnachmittag könne man sich und seine Familie oder etwaige andere Begleiter anmelden und erhalte dann einen sechsstelligen Zutrittscode – oder den Verweis auf die Warteliste. Auf Basis der digital erfassten Anmeldungen (auch kurzfristige Absagen können auf diesem Weg vorgenommen werden) nimmt Frank Honsberg dann die Positionierung der Sitzmöglichkeiten vor. Weil er dank seines jugendlichen Schützlings über das „Wer kommt, Kurt?“ genauestens Bescheid weiß.

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Leider nicht verlässlich

Erschienen am 15.12.2020, Naumburger Tageblatt; Bild ohne Titelbild: Biel

NAUMBURG Für Schulleiterin Kathrin Wahlbuhl-Nitsche war es am Donnerstag ein Schock. Nach einem Labor-bestätigten Corona-Fall in der 7 b ihrer Freien Schule wurden diese Klasse und das gesamte Lehrerkollegium einem Corona-Schnelltest unterzogen. Das unerwartete Ergebnis: 35 von 42 Tests fielen positiv aus, unter anderem auch der der Schulleiterin. Als Konsequenz wurde die „Jan Hus“ geschlossen. Und die Besorgnis wurde nicht kleiner, als die Sanitäter vor Ort mitteilten, dass die Schnelltests normalerweise sehr verlässlich seien.

Wie sich nun herausgestellt hat, traf dies hier aber nicht zu. Das Gesundheitsamt bestätigte am gestrigen Montag: Alle (!) positiven Schnelltest-Ergebnisse wurden durch den verlässlicheren PCR-Test nicht bestätigt. Das heißt, keiner der am Donnerstag getesteten Jan-Hus-Schüler oder -Lehrer ist mit dem Virus infiziert. Was für den Einzelnen natürlich eine gute Nachricht ist, wirft im Allgemeinen Fragen auf. Zumal in den vergangenen Tagen auch aus der Bad Kösener Bergschule und dem Naumburger Domgymnasium Ähnliches berichtete wurde. Auch dort kam es zu – nicht wenigen – Fällen, bei denen ein positives Schnelltest-Ergebnis nicht bestätigt wurde.

Wie viele Fälle dies genau sind, darüber konnte das Gesundheitsamt des Burgenlandkreises am gestrigen Montag auf Anfrage von Naumburger Tageblatt/MZ keine Auskunft geben. Eine solche Statistik gebe es nicht und sei sehr aufwendig zu erstellen. Amtsärztin Ina Schmidt: „Die Menge an fehlerhaften Schnelltests hat uns selber überrascht. Wir wissen zwar, dass die Sensitivität eingeschränkt ist, haben aber trotzdem bisher gute Erfahrung damit gemacht. Auch im Labor in Magdeburg hat man dafür keine Erklärung, womöglich war eine Charge der Tests mangelhaft.“

Wie Ina Schmidt des Weiteren erklärte, sind die Schnelltests vorrangig dazu gedacht, die Labore zu entlasten. „Wir sind wirklich froh, dass wir sie haben. Denn ein negativer Test ist es dann auch mit hoher Wahrscheinlichkeit im PCR-Verfahren. Das Risiko der Falsch-Positiven besteht hingegen, weshalb ja im Anschluss immer auch ein PCR-Test gemacht wird.“ Da das Verfahren noch relativ neu sei, würde man aber von Tag zu Tag noch dazulernen. Schmidt bestätigte, dass es auch am Domgymnasium und an der Bad Kösener Bergschule zu falsch-positiven Ergebnissen kam, „aber nicht in der Dimension der Freien Schule“.

Dass die „Jan Hus“ als Konsequenz geschlossen werden musste, bedauert die Amtsärztin. „Unser Ziel ist es ja, so viel Unterricht zu ermöglichen, wie es geht.“ Man müsse aber Infektionsketten aufspüren und brechen. „Und wenn jetzt über die Schnelltests geschimpft wird, muss man ja fragen, was wir ohne sie machen würden. Da wären wir nur vom Labor abhängig, was eben dauert.“ Und die Schulen wären wohl vorsorglich trotzdem dicht.

Bei Schülern, Lehrern und vor allem Eltern, die in direkter Betroffenheit oder per Buschfunk in Naumburg oder Bad Kösen von der Problematik gehört hatten, lösten die falsch-positiven Ergebnisse Unsicherheit und Fragen aus. Verständlich. Traurig hingegen, dass diejenigen, die bereits zuvor die Pandemie geleugnet oder verharmlost hatten, den Vorfall als weiteres Wasser auf ihre Mühlen aufnahmen. Dies führte auch dazu, dass von „Hobby-Virologen“ zum Teil falsche Informationen in Umlauf gebracht wurden.

Für Kathrin Wahlbuhl-Nitsche hatten die vergangenen, sehr aufregenden Tage aber auch positive Momente. So erkämpfte sie durch eine Vielzahl von Telefonaten, dass die meisten ihrer „Jan-Hus“-Schüler gestern aus der Quarantäne entlassen wurden. Diese hatte man am Freitag nach der Flut der positiven Schnelltests verhängt. Bis zum morgigen Mittwoch in Quarantäne sind nun nur noch die Mädchen und Jungen der 7 b. Das war die Klasse, in der es den ursprünglichen, laborbestätigten Fall gegeben hatte.

Zudem erlebte die Leiterin der Freien Schule eine Welle an Solidarität. „Unsere Schüler, Eltern und Lehrer haben sich vorbildlich und verständnisvoll verhalten. Mit unserem Schulträger, in Person von Herrn Mischke, gab es eine extrem gute Zusammenarbeit. Dafür bin ich sehr dankbar,“ so Wahlbuhl-Nitsche. Sie selbst hat auch viele persönliche Hilfsangebote bekommen. Denn als es hieß, dass sie mit dem Virus infiziert ist, stand plötzlich die Frage im Raum, wer sich um ihre in die Jahre gekommenen Eltern kümmert, während sie in Quarantäne ist. „Das hat sich ja nun erledigt. Trotzdem war ich sehr gerührt.“

Harald Boltze

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Wie wichtig ist Erinnern?

Die „Jan-Hus“-Schüler Cheyenne Schied, Jasmin Kranz und Lennart Zeitschel reinigen den „Stolperstein“ in der Naumburger Parkstraße in Gedenken an Dr. Arthur Samter, der vor seiner Deportation dort wohnte.

Erschienen am 13.11.2020, Naumburger Tageblatt; FOTOS (2): TORSTEN BIEL

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Nun auch Broschüre

Ein paar Stunden zuvor waren nur wenig entfernt Cheyenne Schied, Jasmin Kranz und Lennart Zeitschel von der Freien Schule im Burgenland „Jan Hus“ mit Lehrer Ronny Schulz ebenfalls in „ehrender Mission“ unterwegs. Sie putzten die Stolpersteine, die in Naumburger Straßen an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der NS-Zeit verfolgt, ermordet, deportiert oder vertrieben worden waren. Zudem legten die Schüler Rosen nieder und stellten Lichter auf.

Unterstützt wird das Projekt seit Jahren vom Naumburger Bürgerverein, der auch die Idee dazu hatte. Stets findet die Aktion zwischen Pogromgedenken und Volkstrauertag statt. Wie Schulleiterin Kathrin Wahlbuhl-Nitsche anmerkte, ist es nun angedacht, in einem fächerübergreifenden Projekt in Geschichte, Kunst und Technik bis kommendes Jahr eine Broschüre anzufertigen, die sich mit dem Leben der verfolgten und ermordeten Naumburger Juden beschäftigt.

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Weiße Rosen zum Pogrom-Gedenken in Naumburg

Erschienen am 10.11.2020, Naumburger Tageblatt (Fotos 2: Torsten Biel)

An einem Gedenkplakat in der Naumburger Jakobsstraße legten gestern Vertreter von Parteien, Kirchen sowie der Freien Schule im Burgenland Jan Hus weiße Rosen nieder. Stellvertretend für die Schülerinnen und Schüler hatte coronabedingt nur Schulsprecherin Lilly Schmöller an dem absichtlich in kleinem Rahmen gehaltenen Gedenken teilgenommen. Auf dem Plakat ist zu lesen: „Niemals wieder. Wir gedenken der 54 Naumburger Bürger/innen jüdischen Glaubens, die 1938 hier lebten. Sie wurden vertrieben oder umgebracht.“ In der sogenannten Reichspogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 gingen die Nationalsozialisten in Deutschland gewaltsam gegen Juden vor. Hunderte wurden ermordet. Synagogen und Friedhöfe wurden zerstört, Geschäfte und Wohnungen geplündert. Rund 30.000 Juden wurden in Konzentrationslagern inhaftiert.

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Bibliothek in Kino-Werbung: Neue Ausstellung eröffnet

Erschienen am 15.10.2020, Naumburger Tageblatt

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Hus-Schüler messen genau nach

Erschienen am 07.10.2020, Naumburger Tageblatt; FOTOS: TORSTEN BIEL

Physik ist ein Fach, das nicht nur theoretisch abläuft, sondern regelmäßig durch Experimente greifbar wird. Die 7. Klassen der Freien Schule Jan Hus Naumburg verlagerten solche kürzlich ins Freie. Das Thema: Weg, Zeit, und Geschwindigkeit und wie sie sich gegenseitig beeinflussen. Dazu trafen sich die Mädchen und Jungen mit ihren Lehrern an der Straßenbahnstrecke. Bereits im Vorfeld hatten sie anhand einer Naumburg-Karte im Maßstab 1:20.000 nachgemessen, dass die Strecke von der Haltestelle bis zum Bahnhof 2.880 Meter lang ist. Das wurde in Teilstücken überprüft. Anhand des Fahrplanes konnten die Siebtklässler zudem sehen, wie lange die Straßenbahn zwischen den einzelnen Haltestellen unterwegs ist und somit deren Geschwindigkeit ermitteln. Einzige Variable konnte die Haltezeit an den Stationen sein. Die allerdings musste offen bleiben, weil coronabedingt eine gemeinsame Fahrt in der „Ille“ nicht möglich war.